Die Sonne scheint, der Himmel ist blau, alles blüht, fruchtet und gedeiht. Es ist so weit, der Juni leitet die Hochsaison im Garten ein.
Jedoch verlangt es nun auch extrem nach Aufmerksamkeit. Denn der Juni ist nicht nur ein besonders schöner Monat, sondern auch ein Monat in dem das Unkraut wuchert und die Gartenarbeit gewissenhaft angegangen werden muss. Schneiden, umtopfen und vermehren über Pflegen, Wässern und Schädlinge bekämpfen, es gibt viel zu tun!
Hier finden Sie die wichtigsten Tipps für den Monat Juni.
1. Tipp - Ihr Rasen benötigt eine 2. Düngung
Sind die Temperaturen bereits im Juni hoch, muss der Rasen regelmäßig gut gewässert werden. Dank des Starter-Düngers im April sind die Gräser nun groß, grün und saftig. Jedoch benötigt starker Wachstum nun auch steigende Nährstoffe, so dass Ihnen Ihr Rasen eine 2. Düngerrunde dankt. Beim Rasenmähen kann nun auch gemulcht werden. Das bedeutet, dass der Rasenschnitt nicht im Korb aufgefangen wird, sondern als natürlicher Dünger auf dem Rasen liegen bleibt.
Idealerweise warten Sie auf einen nicht so sonnigen Tag – oder besser noch, wenn Regen oder ein Sommergewitter angekündigt wird. Nach dem Düngen benötigt Ihr grüner Teppich viel Wasser. Der Langzeitdünger sollte sich vollkommen aufgelöst haben und keine Reste zurücklassen – da kann ein ordentlicher Regenschauer schon hilfreich sein.
Achten Sie darauf, dass für ein einheitliches Wachstum eine gleichmäßige Ausbringung des Düngers erforderlich ist. Übertreiben Sie es nicht und geben Sie nicht zu viel auf eine Stelle, da die Rasennarbe verbrannt und beschädigt werden kann. Düngen Sie mit geübten Wurf gleichmäßig die gesamte Fläche oder nutzen Sie einen Handstreuer/Streuwagen um die optimale Menge zu verteilen.
2. Tipp - Verblühte Pflanzen zurückschneiden
Gehölze schneidet man am besten im Herbst oder Winter, soweit die alte Gärtnerweisheit. Die gilt allerdings nicht für alle Pflanzen und auch im Sommer kann diese Methode tolle Resultate zeigen. Die Selbstaussaat ist bei kurzlebigen Pflanzen oft erwünscht und schont die Kraft des Hobby-Gärtners. Dagegen werden vielen dauerhafte Arten bei der Samenbildung geschwächt, es empfiehlt sich also verwelkte Blütenköpfe konsequent zu entfernen und die Pflanze blüht länger! Sie steckt dann nicht ihre wertvolle Energie in die Bildung von Samen. Weil man ihr den Nachwuchs in Form der Samen nimmt, produziert sie schnell neue Blüten, um den natürlichen Kreislauf beizubehalten.
3. Tipp - Bei Trockenheit Obstbäume gießen
Im Juni kann es schon manchmal sehr heiß werden.
Fallen über mehrere Tage die Temperaturen im Juni hoch aus, sollten Sie ein besonderes Auge auf Ihre Obstbäume haben. Obstbäume benötigen von Natur aus reichlich Wasser, da sie Früchte produzieren. Wird der Boden um die Gehölze zu trocken und die Bäume mit zu wenig Wasser versorgt, geraten sie in Trockenstress, bilden im schlimmsten Fall keine Blüten oder werfen die Früchte frühzeitig ab. Letztendlich kann dieser Stress auf Dauer sogar zu Baumsterben führen. Rechnen Sie in der Woche mit mindestens 30 Litern Wasser pro Quadratmeter Fläche unter dem Baum.
Ein wenig tricksen können Sie mit der Hilfe von Mulchscheiben aus gepresstem Mulch oder Kokosfasern. Rindenkompost ist ebenfalls eine große Hilfe. Beides deckt den Boden unmittelbar über der Wurzel ab, schützt vor Sonne und zu schneller Austrocknung. Feuchtigkeit bleibt darunter erhalten und kann genutzt werden. Wenn Sie mit dem Gartenschlauch wässern, können die Mulchscheiben beispielsweise ganz leicht angehoben werden.
4. Tipp - Gartenteich von Algen entfernen
Natürlich sorgen die warmen Sommertemperaturen im Juni auch für einen Anstieg der Wassertemperatur. Doch während steigende Temperaturen im Pool oder am See mit Freude begrüßt werden, sollten Sie insbesondere in der Sommerzeit ein extra Auge auf die Algenpopulation in Ihrem Gartenteich werfen.
Wenn Algen sich explosionsartig vermehren, überwuchern sie oft den kompletten Gartenteich. Für das Gleichgewicht des Teiches ist es äußerst wichtig, den Algenwachstum einzudämmen. Sollte Ihr Teich von Algen befallen sein, die an der Oberfläche schwimmen, können Sie sie ganz einfach abfischen. Benutzen Sie dazu einen Kescher und entfernen Sie damit die Algen, indem Sie ihn vorsichtig durch das Wasser ziehen. Achten Sie darauf, dass sich keine kleinen Tiere in den Algen befinden.
Alternativ können Sie mineralische Bindemittel nutzen, um den Nährstoffgehalt im Teichwasser zu senken.
WICHTIG! pH-Wert regulieren!
Wenn es häufig zu einem sehr starken Algenbefall im Gartenteich kommt, kann ein falscher pH-Wert daran schuld sein. Testen und kontrollieren Sie den pH-Wert Ihres Wassers regelmäßig.
5. Tipp - Gewächshäuser lüften
Sollten Sie im Besitz eines wunderbaren Gewächshauses sein, so müssen Sie Ihre Pflanzen und Gemüse in heißen Juni-Sommertagen vor einer Überhitzung schützen. Ganz besonders in gläsernen Gewächshäusern staut sich die warme Luft schnell an.
Öffnen Sie die Dachfenster in regelmäßigen Abständen um eine gute Lüftung zu erzielen. Schattiernetze an den Seitenwänden und unter dem Dach können die Sonneneinstrahlung reduzieren und temperatursenkend wirken.
Viele Gewächshäuser lassen sich im Nachhinein durch automatische Lüftungsklappen mit temperaturgesteuertem Mechanismus nachrüsten. Erkundigen Sie sich bei Interesse über unser Büro, ob wir Ihnen mit solchen Aufrüstarbeiten helfen können.